Aug 292013
 

Langsam aber sicher ist die Party.San Galerie für dieses Jahr vollständig. Es folgt der erste Teil der noch fehlenden Bilder vom Samstag, 10.08.2013.

Skeletal Remains
Procession
Hooded Menace
Demonical
Tsjuder
Obscura
Helrunar
Deathronation

Party.San 2013

Party.San 2013 – Samstag Teil 1

Jun 282013
 

There’s No Tomorrow Open Air 2013

Kilianeum Würzburg, 22.06.2013

Bericht: Astrid Benitsch
Fotos: Martin Dannehl

Rotovathor
A Secret Revealed
Apokrypha
Heretoir
Eis
Agrypnie
Helrunar

Eine ungewöhnliche Location, perfektes Wetter und günstige Verpflegungspreise, dazu ein Line-Up, das sich sehen lassen kann für gerade einmal fünf Euro Eintritt – eigentlich gibt es kaum eine Ausrede, dass TNT Open-Air in Würzburg nicht zu besuchen. Die Veranstaltung wird von Fans für Fans organisiert und – mag es auch ziemlich skurril anmuten – von der katholischen Kirche mitfinanziert. Das Kilianeum, ein früheres Benediktinnerinnenkloster und später als bischöfliches Knabenseminar und Internat genutzt, befindet sich nämlich in kirchlicher Trägerschaft und beherbergt unter anderem eine Kapelle und Räume der Diözese Würzburg. Kirchliche Jugendarbeit besteht also mitnichten nur aus Bibelkreisen und Wallfahrten.

Nach und nach erst trudeln die Zuschauer ein und machen es sich zunächst auf den Bänken im Innenhof gemütlich. ROTOVATHOR spielen also vor recht überschaubarem Publikum, allerdings lässt sich das Trio nicht davon stören und verteilt sogar obskure alkoholische Getränke an die Fans. Leider kommt das Viking / Black Metal-Gemisch der Hessen kaum zur Geltung, da die Band mit technischen Problemen zu kämpfen hat und mehrere Stücke abbrechen muss. Auch die nur halbstündige Spielzeit kann deswegen leider nicht voll ausgenutzt werden. Applaus gibt es für das tapfere Trio natürlich trotz der widrigen Umstände.

Wenn man an Würzburg und Metal der extremeren Gangart denkt, kommt einen wahrscheinlich ziemlich schnell DER WEG EINER FREIHEIT in den Sinn. Wohl hauptsächlich aufgrund der Optik der Band, die allein schon dazu geeignet ist die Szenepolizei auf den Plan zu rufen, möchte man SECRET REVEALED in eine Schublade mit ihren schwarzmetallischen Kollegen stecken. Allerdings gehen die Würzburger wesentlich langsamer und melodischer zu Werke und mischen auch Coreanleihen und postrockige Elemente in ihren Sound. Weniger modern, dafür wundervoll angepisst klingt der Kreischgesang, zum Glück verzichtet der Fünfer hier auf Experimente. Das Publikum dankt mit mit kreisenden Häuptern und mehr als nur wohlwollendem Applaus.

Neben den Jungspunden von A SECRET REVEALED wirken die ebenfalls aus Würzburg stammenden APOKRYPHA fast wie Veteranen. Wesentlich brachialer geht der Vierer zu Werke, die Musik kann man am ehesten als Symbiose aus Black-, Death- und Thrash Metal klassifizieren. Die vielen Jahre Erfahrung und die unzähligen gespielten Gigs machen sich natürlich positiv bemerkbar: Routiniert und lässig holzen sich die Würzburger durch eine Auswahl ihrer Veröffentlichungen, natürlich kommt auch die Im Frühjahr erschienene EP
„Procession“ nicht zu kurz. Unterstützt werden die Würzburger am Schlagzeug durch den gutgelaunten Portugiesen João Colaço und können sich eines regen Zuspruchs erfreuen, gerade die brachialen Riffs animieren nicht wenige Besucher zum ausgelassenen Headbangen.

Bei HERETOIR geht es dann ruhiger und atmosphärischer zu, allerdings schlägt sich das nicht negativ auf die Publikumsreaktionen nieder. Durch die gemeinsame Tour mit AGRYPNIE und DER WEG EINER FREIHEIT im Frühjahr konnte das Quartett quer durch die Republik neue Hörer gewinnen, auch heute dürfte es nicht anders sein. Gleich beim Opener „Eclipse“ gibt es stimmliche Unterstützung von AGRYPNIE-Frontmann Torsten, der begeistert aufgenommen wird, desweiteren „Graue Bauten“ vom selbstbetitelten Debüt und sogar „Wiedersehen – Unsere Hoffnung“ vom Split mit THRÄNENKIND. HERETOIR wirken live wesentlich weniger postrockig und – trotz Davids entrückt wirkenden klaren Gesanges – auch weniger melancholisch als auf Albumlänge. Gerade das Instrumental „Inhale“ wirkt so unglaublich stark, und nicht wenige Zuschauer werden wohl ungeduldig auf ein neues Album warten.
Eis - Pseudo Setlist
Tja, EÏS haben heute etwas Pech mit der Technik. Gerade als sich die Band – atmosphärisch wirkungsvoll in Szene gesetzt beim Intro zu „Mann Aus Stein“ – auf ihren Einsatz vorbereitet, kratzt das Intro einfach ab. Was auf der Bühne für verdutze Gesichter und im Publikum für Gelächter sorgt, wird mit lockeren Sprüchen kommentiert und sorgt für eine lockere, gelöste Stimmung, „Mann Aus Stein“ funktioniert freilich auch ohne Intro bestens.
Überhaupt: Egal, ob es sich um Songs der aktuellen Scheibe „Wetterkreuz“, dem nautischen Meisterstück „Galeere“ bis hin zu älteren Stücken wie „Kainsmal“ oder „Winters Schwingenschlag“ handelt, alles wird begeistert aufgenommen. Als besonderes Schmankerl bekommt Würzburg heute die Live-Premiere von „Am Abgrund“ zu hören, auch Alboins Wanderung quer durch das Publikum zu „Bei Den Sternen“ überrascht die Zuschauer. Der mit den Worten: „Dieser Song handelt von einer versunkenen Stadt!“ angekündigte Titel handelt übrigens nicht von Passau (auch wenn das zugegebenermaßen eine Steilvorlage für das sowieso schon amüsierte Publikum war), sondern „Helike“. Nach der lautstark geforderten Zugabe „Durch Lichtlose Tiefen“ verlassen EÏS dann die Bühne, zufriedener als die Band dürften sich eigentlich nur die Besitzer der streng limitierten Pseudo-Setlist fühlen.

Jetzt ist es schon Zeit für den Co-Headliner: AGRYPNIE reißen wie gewohnt Das Publikum schon von der ersten Minute an mit. Die Kombination von „Der Tote Trakt“ und „Kadavergehorsam“ zwingt das Publikum förmlich zum Mitbangen und hebt die Stimmung auf ein Niveau, die im weiteren Verlauf des Konzertes auch nicht wieder abflacht. Mit Frontsau Torsten als Dreh- und Angelpunkt der gesamten AGRYPNIE-Show zeigen auch seine Mitstreiter vollen Einsatz. Und – wie sollte es auch anders sein – bleiben auch die Mainzer nicht von technischen Problemen der Kategorie „Unser Bass-Amp explodiert gleich“ verschont. Natürlich kommt auch die aktuelle Langrille „Aetas Cineris“ nicht zu kurz, leider gibt es kein Stück vom Debüt oder von „Exit“ zu hören. Für viel Freude sorgt allerdings „Augenblick“ von der „Asche“ EP. Wie immer müssen AGRYPNIE bei der Songauswahl Kompromisse machen, allen kann man einfach nicht gerecht werden. Trotzdem bleibt nach „Asche“ und dem obligatorischen Applaus-Zugabe-Spiel ein rundum zufriedenes Publikum zurück.

In der zweitlängsten Nacht des Jahres genießen HELRUNAR das Privileg, komplett bei Dunkelheit spielen zu dürfen. Und das passt auch zum urgewaltigen, kalten und majestätischen Sound der Westfalen.Trotz der modernen Themen werden noch immer tief verwurzelte mythologische Bilder verwendet, diese Vorgehensweise ist ziemlich einmalig und weit entfernt von der metseligen, peinlichen Germanentümelei vieler Bands, die gemeinhin als Pagan Black Metal bezeichnet werden. Auch wenn den Münsteranern heute die Zeit im Nacken sitzt (Mitternacht sollte Schicht im Schacht sein), bleibt noch etwas Zeit für einen kleinen Plausch mit den Fans. Wirklich positiv an einer HELRUNAR-Headlinershow ist, dass neben der aktuellen Scheibe „Sól“ auch das sonst ziemlich vernachlässigte „Baldr Ok Íss“ und das Debüt „Grátr“ angemessen berücksichtigt werden. Natürlich, die Fans lieben „Aschevolk“, „Kollapsar“ und auch die fette „Nebelspinne“, das merkt man ganz deutlich, aber „Schwarzer Frost“ und „Ich bin Die Leere“ lassen dann einfach keine Wünsche mehr offen. Zeit zum Ausruhen bleibt ohnehin nicht, Sänger Skald D. führt gestenreich durch das Programm, in dem das Ringen mit der deutschen Identität ebenso seinen Platz hat wie die Feststellung, dass ohne „Älter als Das Kreuz“ wohl keiner den Heimweg antreten möchte. Als Zugabe gibt es noch „Glámr“, dann verabschieden sich HELRUNAR vom sichtlich zufriedenen Würzburger Publikum.

Eigentlich kann man dem Veranstalterteam nur zu so einem gelungenem Festival gratulieren und im gleichen Atemzug für den Einsatz danken. Bei ca. 600 Besuchern sollte einer Fortsetzung im Jahr 2014 auch nichts im Wege stehen.An den wenigen Kritikpunkten des Vorjahres hat man konsequent gearbeitet: Sorgte das System mit den Bierpässen zunächst für etwas Verwirrung, half dann aber, Wartezeiten an der Essens- und Getränkeausgabe zu verringern. Vorbildlich auch die Ausweiskontrolle am Einlass. Kurzum: Ein stimmiges Gesamtpaket, Fortsetzung einstimmig erwünscht! Bis 2014, Würzburg!

TNT Open Air 2013

TNT Open Air 2013

Jun 032013
 

Und weiter gehts mit den nächsten Bands, welche am Freitag dem 24.05.2013 auf dem Extremefest vor meiner Linse standen.

Vibrion
Vomitous
Deserted Fear
Hypnos
Katalepsy
Fleshgod Apocalypse
Septic Flesh
Helrunar
Grave
Dark Fortress
Kataklysm

Viel Spaß mit den Bildern.

Extremefest 2013

Extremefest 2013 – Freitag

Apr 142013
 

Nachdem ich vom „Metal Franconia Festival“ zurückgekehrt bin folgt hier nun der letzte Teil der Ragnarök 2013 Bilder und unseres Berichtes dazu.

16.40- 17.30 OBSCURITY
17.40- 18.20 RIGER
18.30- 19.15 HELRUNAR
19.25- 20.10 MENHIR
20.20- 21.05 NOCTE OBDUCTA
21.15- 22.05 SOLEFALD
22.15- 23.20 CARPATHIAN FOREST
23.30- 00.30 VREID
00.40- 01.30 SECRETS OF THE MOON

Text: Astrid Benitsch
Fotos: Martin Dannehl

OBSCURITY haben sich eine Überraschung zum Jubiläum ausgedacht. Statt eines öden Geburtstagskuchens mit Kerzen gibt es eine Pyroshow, eine Setlist mit älterem Material wurde zusammengestellt. Und weil das allein noch nichts so Außergewöhnliches ist, hat man via Facebook vier mutige Fans gesucht, die mit der Band zusammen deren selbstbetitelte Hymne schmettern. Wer schon einmal einen Auftritt der bergischen Löwen miterleben durfte, weiß was bevorsteht: 50 Minuten Schlachtengesänge und eine energiegeladene Bühnenshow. Alte Perlen wie ‚die letzte Schlacht‘ wurden wieder ausgegraben, das Stageacting der Band ist wie eh und jeh voller Herzblut. Zum absoluten Höhepunkt der Show wird dann ‚Obscurity‘, denn neben den vier Mann auf der Bühne singt auch das Publikum lautstark mit. Bis in den letzten Winkel der Halle kann man Pommesgabel sehen, es gibt eine weitere Wall of Death und selbst von der Tribüne kann man lautstarken Jubel vernehmen. Den fan-nahen bergischen Löwen, die noch bis zum Festivalende in der Vorhalle bleiben, gratulieren an diesem Abend noch viele Besucher zu der gelungenen Show.

Jetzt ist es an RIGER, die Stimmung zu halten. Das gelingt den Urgesteinen der deutschen Szene auch prächtig, zumal man musikalisch für Abwechslung Sorgen kann. Denn der Sound der Band Band hat sich im laufe der Jahre ja von melodischen, keyboardgetragenen Black Metal in eine stark Death Metal lastige Richtung verschoben, somit haben die Brandenburger dieses Jahr quasi Monopolstellung. Mit einer breit gefächertem Set und einer überzeugenden Bühnenshow kann man wieder einmal unter Beweis stellen, dass man zwar zu den Gründern der Szene zählt, aber noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Lediglich das andauernde Stroboskop und die Einnebelung der Band sorgen optisch für Abstriche, denn eine gute Show sollte auch gut zu sehen sein und nicht zu epileptischen Anfällen oder Kopfschmerzen führen.

Für HELRUNAR ist es an ihrem viertem Ragnarökauftritt nach eigenem bekunden so, als würde man im heimischen Wohnzimmer spielen. In den letzten Jahren hat man sich mit Beharrlichkeit und qualitativ konstant hohen Veröffentlichungen eine breite Zuhörerschaft erschlossen. Das ist insofern bemerkenswert, da HELRUNAR in das enge Korsett des Pagan Metal, in das sie mancher immer noch gern stopft, gar nicht reinpassen. Zwar weisen die Texte mythologische Bezüge auf, die verarbeiteten Themen sind aber oft sehr aktuell oder persönlicher Natur und haben mitnichten mit Germanentümelei oder ähnlicher Gehirnakrobatik zu tun. Auch wenn nicht alle Fans ganz glücklich mit der Entwicklung der Band seit „Sól“ sind, live ist das Material einfach nur der Hammer – ob der schnelle Opener ‚Kollapsar‘ oder der langsame Brecher ‚Unter dem Gletscher‘. Fans der älteren Scheiben werden mit ‚Unten und im Norden‘ verwöhnt, ‚Aschevolk‘ hat sich zu einer echten Hymne entwickelt. Ein für seine Verhältnisse erstaunlich gesprächiger Sänger führt stilsicher durch das Programm, und spätestens, als alle zusammen lauthals ‚Älter als Das Kreuz‘ mitbrüllen, ist die Stimmung auf dem Höhepunkt.

MENHIR haben die vielleicht schönste Bühnendekoration des gesamten Festivals. Lange Zeit war es eher ruhig im Lager der Krieger aus Thüringen, die letzte Veröffentlichung „Hildebrandslied“ liegt auch schon fast sechs Jahre zurück. Die Fans der Pagan Metal Urgesteine dürfen sich aber freuen, denn noch für diesen Herbst ist das Releasedatum der neuen Scheibe „Varus“ angesetzt. Die Thematik dürfte sicher jedem, der sich mit der germanischen Geschichte etwas intensiver auseinander gesetzt hat, bekannt sein. In ihrer typischen Gewandung bieten sie einige Perlen aus inzwischen vier Alben umfassenden Diskografie, unter anderem ‚Einherjer‘ und ‚Das alte Lied des Windes‘. Zur großen Enttäuschung vieler Fans wird das ‚Hildebrandslied‘ leider nicht gespielt, auch dass die Band, die generell etwas angespannt wirkt, vorzeitig die Bühne verlässt sorgt für Unmut.

Mit ihrem neuesten Output „Umbriel – das Schweigen zwischen den Sternen“ haben NOCTE OBDUCTA recht zwiespältige Reaktionen hervorgerufen. Allerdings ist davon heute nichts zu merken, denn nach dem experimentellen ‚Leere‘ legt man gleich ‚es fließe Blut‘ nach und dämpft so die Befürchtungen mancher Fans, ellenlange Klanggebilde ertragen zu müssen. Die Vorzüge, zur Festival Prime Time spielen zu dürfen, macht sich bemerkbar: die Halle ist voll bis unter das Dach, kaum jemand möchte den Auftritt der zu recht als Kultband geltenden Truppe verpassen. Belohnt werden sie mit einem tollen Set und den typischen charmanten Ansagen von Torsten und Marcel. Allerdings ist eine Sache auffällig: Konnte man bei den letzten NOCTE und sogar Agrypnie Konzerten immer den Ruf ‚Und Pan spielt die Flöte!‘ vernehmen, der zunehmend zum Running Gag auf Konzerten der Band avancierte, fehlt dieser Aufruf heute völlig. Selbst die gut gewählte Künstlerpause und der rhetorische Wink mit dem Zaunspfahl schlägt fehl. Euphorisch aufgenommen wird das Stück dennoch: eine Premiere nach vielen Jahren! Als Leckerli gibt es noch ‚Solange euer Fleisch noch warm ist‘ vom Debut obendrauf. Nach dieser tollen Show ärgert man sich bei dem Gedanken, dass die Signing Session genau dann stattfindet, wenn Carpathian Forest spielen.

Richtig experimentell wird es jetzt mit SOLEFALD. Zu den Klängen von Richard Wagners ‚Tristan und Isolde‘ sitzt Cornelius Jakhelln in Notizen versunken auf einem Stuhl, den Kontakt zum Publikum vermeidend. Kenner der Band wissen vielleicht um Jakhellns zahlreiche künstlerische Aktivitäten und können das Gesehene richtig einornden, allen anderen stehen leichte Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Allerdings lösen sich die ersten Vorbehalte bald auf, denn mit dem Opener ‚Jernlov‘ vom am ehesten als schwarzmetallisch zu bezeichnenden Debüt „The Linear Scaffold“ kann man die schon auf Carpathian Forest gepolten Massen überzeugen. Ob ‚Backpapa Baba‘ von „Neonism“ oder das ruhige und am ehesten zum Festivalthema passende ‚Sun I Call‘ – langsam findet man Geschmack an den experimentellen Norwegern. Bleibt nur zu hoffen, dass man nicht noch einmal 14 Jahre auf den nächsten Liveauftritt der Band warten muss.

Vier lange Jahre sind seit dem letzten Auftritt der Kultformation CARPATHIAN FOREST in Deutschland vergangen, demensprechend hat man das Gefühl, dass jeder Ticketbesitzer auch anwesend ist. Nachdem Nattefrost am Vortag schon einen alkoholisch beschwingten Gastauftritt bei Shining hatte, geht es nun in die Vollen. Als einzige Band des Festivals mit Corpsepaint und der obligatorischen Dekoration mit norwegischen Flaggen, beginnt eine Lektion des nowegischen Black Metals die sich sehen lassen kann. Auch wenn die Interpretation dieses Themas durch CARPATHIAN FOREST sehr punkige Einflüsse aufweist, hat man damit doch einen unverwechselbaren Sound geschaffen. Zum Feiern prächtig geeignet, soweit es die beengten Platzverhältnisse denn zulassen. Nattefrost hat auch brav einige Vokabeln gepaukt und überrascht mit deutschen Ansagen, die Performance selbst hält aber keinen großen Überraschungen bereit (Vrangsinn bleibt sogar bekleidet…). Fans wird freuen, dass sowohl CARPATHIAN FOREST als auch Nattefrosts Soloprojekt angekündigt haben, an neuem Material zu arbeiten. Nach diesem Highlight des zweiten Festivaltages verkriecht sich dann auch mancher groggy ins Zelt oder Hotelbett.

Ja, etwas leerer ist die Halle jetzt schon, allerdings sind neben den selig dösenden Alkoholopfern noch genug wache Fans in Feierlaune da. Lud der Headliner mit seinen brachialen Riffs schon zum Headbangen ein, hat man bei VREID erst recht keine Pause. In der Musik der noch als „Windir-Nachfolgeband“ bezeichneten Norweger schimmern nämlich Einflüsse von Thrash Metal, Heavy Metal und Punk unter dem soliden Black Metal Gerüst durch. Fleißig war man seit dem Erstling „Kraft“, der 2004 erschien: mit „Welcome Farewell“ hat man in dieser kurzen Zeit bereits die sechste Langrille veröffentlicht. So kann man heute gleich ‚The Reap‘ und den Titeltrack bestaunen, mehr Stimmung kommt natürlich bei den älteren und den Fans gut bekannten Stücken wie ‚Raped by Light‘ auf. Spätestens bei ‚Pitch Black Brigade‘ ignorieren dann aber alle die Ermüdungserscheinungen im Nacken.

SECRETS OF THE MOON als Rausschmeißer? Viele der Anwesenden unterdrücken den Impuls, sich jetzt einfach ins Bett zu verkriechen. SOTM mögen ruhiger sein als die zwei Bands zuvor, atmosphärischer sind sie aber auf jeden Fall. Vor einer Bühnendekoration aus brennenden Kerzen und Feuerschalen, unterstützt durch passendes Licht wird ein sehr „Seven Bells“ lastiges Set gespielt. Statt auf Satanismus in seiner pubertären Form oder stumpfe Provokation setzen SECRETS OF THE MOON auf perfekt umgesetzte okkulte Themen. Auf den neueren Alben setzt man auf langsame, doomige Riffs statt Blast Beat Raserei, mit Erfolg, wenigen Bands gelingt es, den düsteren Sog und die Atmosphäre eines Songmonsters wie ‚Lucifer speaks‘ auch nur ansatzweise zu erreichen. Ob ‚Nyx‘, ‚Seraphim is Dead‘ oder das abschließende ‚The three Beggars‘, bei diesem letzten Festivalact herrscht durchgehend euphorische Hochstimmung. Wenn man denn auf hohem Niveau meckern wollte, könnte man sich über das Fehlen älteren Songs oder eines Stückes von „Privilegivm“ mokieren, aber wer will das schon nach so einem gelungenem Abschluss?

Auch am Gesamtpaket gibt es wenig zu auszusetzen. Die Security ist wesentlich besser als im vorigen Jahr, Getränke und Essenspreise für ein Festival auf einem erträglichen Niveau. Und das das nächste Ragnarök Festival im nächsten Jahr Ende April stattfinden wird, ist auch zu erhoffen dass sich die Temperaturen wesentlich über dem Gefrierpunkt befinden, am besten zweitstellig. Denn wenn man ehrlich ist, waren lediglich die Temperaturen dem Prädikat „perfektes Festival“ im Weg.

Ragnarök 2013

Ragnarök 2013 – Samstag Teil 2

Apr 042013
 

2. DARK EASTER METAL MEETING 2013

31.März 2013 (15:30), Backstage/München

Winterfylleth
Asphagor
Sycronomica
Waldgeflüster
Helrunar
Dark Fortress
Bethlehem
Enslaved

Zum zweiten Mal findet das alljährliche Eiersuchen wieder im Backstage in München statt. Den Familien muss leider abgesagt werden, denn auch dieses Jahr zimmert Veranstalter Michael Sackermann und die Backstage Concerts GmbH ein Line-Up zusammen, welches Metalheads aus ganz Deutschland einfach nicht verpassen dürfen. Erscheinen ist Pflicht und so finden immer hin 900 allzu willige Metalfans den Weg ins berühmt-berüchtigte Backstage, um zusammen mit sensationellen Bands ordentlich die Hütte wackeln zu lassen. Osterhasen des heutigen Abends: WINTERFYLLETH, ASPHAGOR, SYCONOMICA, WALDGEFLÜSTER, HELRUNAR, DARK FORTRESS, BETHLEHEM und keine geringeren als ENSLAVED.

Da steht also ein ordentliches Programm an und pünktlich 16 Uhr beginnt der Metal-Marathon mit den Inselbewohnern von WINTERFYLLETH. Die Jungs aus Manchester sind am heutigen Abend die tapferen Opener und nutzen ihre 20 Minuten, um die schon anwesenden Gäste allmählich auf Betriebstemperatur zu bringen. Ihre Sounds sind inspiriert von ihrer schönen englischen Heimat und deren Geschichte. Hart und unbeeindruckt von der noch herrschenden Ankunftsunruhe, fegen sie über die Bühne. Auch wenn der Saal noch nicht voll ist und die meisten, gerade angekommenen Gäste noch in der Findungsphase sind, haben sich doch schon einige WINTERFYLLETH-Fans vor der Bühne eingefunden, die sich auch nicht scheuen schon ordentlich und ungehemmt die Haare zu schwingen. Leider gehen die veranschlagten 20 Minuten verdammt schnell rum und der erste Umbau steht an.

Die Recken von ASPHAGOR haben immerhin 30 Minuten, um sich auf der Bühne auszutoben und nutzen diese ordentlich! Die Österreicher haben sich ein wenig hübsch gemacht für München und ein nettes Corpse Paint angelegt. Die 2007 gegründete Band überrascht das bayrische Publikum so dann mit sehr abwechslungsreichen Black Metal Sounds. So gibt es ordentlich harte Parts zu hören, bei denen man durchaus einige Haare durch die Luft fliegen sehen kann. Laut, böse und aggressiv wird auch auf der Bühne ordentlich gebangt, was den Jungs von ASPHAGOR eine sehr authentische Bühnenshow einbringt und die noch scheuen Münchner durchaus aus der Reserve lockt. Dann wiederum gibt es auch ruhigere Passagen, mit dem ein oder anderen Gitarrensoli zu hören, wobei die sehr variable Stimme von Frontmann „Morgoth“ ihr Übriges zur finsteren Stimmung beiträgt. Eine solch beeindruckende und doch auch ergreifende Show hatte zu so früher Stunde wohl noch keiner erwartet. Deutlich merkt man, dass das Publikum den Black Metal Österreichern durchaus gewogen ist, denn auch wenn noch etwas Unruhe und Distanz herrscht, fallen der Applaus und die Zustimmung ist nicht zu knapp aus. Eine Überraschung, die durchaus für gute Laune sorgt und hoffen lässt, dass man in Zukunft noch mehr von ihnen hören wird.

Up next sind sie Metalveteranen von SYCRONOMICA, die schon über 15 Jahre Bandgeschichte feiern. Zu sechst und mit Keyboard im Gepäck bleibt sich SYCRONOMICA seit 1996 treu und hat auch heute ihren ganz eigenen Epic Black Metal mitgebracht. Ihre Musik verbindet atmosphärische und epische Sounds mit sehr technischem Black Metal und teils verdammt ausgefuchsten, melodischen Gitarrenriffs. Unterstützt durch den Mann am Keyboard, beschwören die Münchner eine finstere, mythische und doch romantische Atmosphäre, die angemessen untermalt wird von der der schon verdammt fiesen und extremen Stimme von Sänger Oliver. Wie auch immer man zu etwas symphonischeren Black Metal Klängen stehen mag, ist doch nicht zu übersehen, dass die Herren sehr wohl wissen, was sie da tun und performance-technisch die unumstrittenen Herrscher des Synchronbangens sind. Auch wenn SYCRONOMICAs Nachtromantik wohl Geschmackssache ist, rocken sie doch ordentlich ihr Heimatpublikum. Und der Erfolg gibt ihnen Recht. Haare fliegen, Köpfe nicken und der Saal kommt allmählich in Feierlaune. Zum Ende verlassen die Jungs dann nach und nach die Bühne. Am Ende bleibt noch ein einsamer Keyboarder, der eine nette Melodie klimpert und schließlich auch die Bühne verlässt und die eingespielte Keyboard-Symphonie ausklingen lässt.

Wieder wird fleißig umgebaut und allmählich wird es ernst hier. Die nächsten 40 Minuten gehören WALDGEFLÜSTER. Mit Mann hinterm Mikro ‚Winterherz‘, der die Band 2005 als Soloprojekt startete, gibt es nun sehr naturverbundenen, eher nachdenklichen und melancholischen, aber keineswegs langweiligen Black Metal auf die Ohren. WALDGEFLÜSTER stürzen das Münchner Publikum in eine unglaublich atmosphärische aber auch geladene Stimmung. Ruhigere und sehr melodiöse Parts mit hohen Gitarrenriffs reißen den Saal mit ungeahnter Wirkung mit. WALDGEFLÜSTER bringen eine Intensität und Tiefgründigkeit herüber, die einen berührt und dennoch, während des ein oder anderen härteren und schnelleren Parts, zum mitbangen verführt. Neben bekannten Songs aus dem Album „Herbstklagen“ (2009) und dem Konzeptalbum „Femundsmarka – Eine Reise in drei Kapiteln“ (2011), gab es noch ein ganz besonderes und vor allem neues Schmuckstück zu hören: ‚Traumschänder‘, eins der neusten Werke von Frontmann ‚Winterherz‘; und was für eins. Mit einer hinreißenden Leidenschaft und viel Herzblut performt, konnte sich auch der mittlerweile vollere Saal der Wirkung einer wirklich beeindruckenden Band nicht mehr entziehen und so wurde ordentlich gebangt und applaudiert. Respekt, wem Respekt gebührt.

Schlag auf Schlag schreitet der Abend voran und nun bekommt das brave Münchener Publikum es mit keinen geringeren zu tun, als den berühmt-berüchtigten Recken von HELRUNAR. München steht eine sensationelle Dröhnung Pagan bevor, denn die Jungs sind heiß auf das Münchner Publikum. Ohne große Umschweife wird auf der Bühne bewegungsreich performt. Der Tag neigt sich allmählich dem Ende, es wird dunkler und zahlreiche HELRUNAR-Fans haben sich eingefunden, die ordentlich Alarm machen. Auf die Ohren gibt es querbeet den ein oder anderen Klassiker, sowie aktuellere Werke. Vom neusten Album „Sól“ gibt es der Aktualität wegen ‚Unter dem Gletscher‘ zu hören, ein wirklich toller Song, der nun zwar auch schon fast zwei Jährchen auf dem Buckel hat, aber dennoch seine Wirkung nicht verfehlt. Die Meute ist kaum zu halten und feiert ihre Helden auf der Bühne mehr als angemessen. Sehr erfreulich dabei der Gedanke, dass HELRUNAR ja schon nächstes Wochenende wieder zu bestaunen sein wird und zwar auf dem Ragnarök Festival. Wer nun also Sehnsucht empfinden sollte, weiß was zu tun ist! Zum krönenden Abschluss der mächtigen HELRUNAR-Show gibt es dann noch die Perle ‚Älter als das Kreuz‘ von der Platte „Frostnacht“, wobei Sänger Marcel sich eigentlich seinen Atmen sparen kann, da das heiße Publikum brav Text gelernt hat und diesen der Bühne lautstark entgegen brüllt. So ist das. HELRUNAR macht, was HELRUNAR eben so macht und München eskaliert. Wo soll das noch hinführen?

Top Voraussetzungen für DARK FORTRESS! Man merkt deutlich, dass München es kaum erwarten kann die bayrische Band endlich loslegen zu sehen. Wie immer stimmt das typische Bühnenoutfit, denn die Jungs von DARK FORTRESS machen bei jedem Auftritt optisch ordentlich was her, allen voran dabei natürlich Frontmann ‚Morean‘. Dann legt das Sextett endlich los und das mit einer etwas anderen als der gewohnten Setlist zu diesem ach so besinnlichen Ostersonntag. So gibt es den, erstmals live performten, Song ‚As the World Kneels Over‘ zu hören, der, wenn auch von einer etwas ruhigeren Gangart, eine wahre Messe für eingefleischte DARK FORTRESS-Fans ist. Neben anderen Klassikern vom jüngsten Album „Ylem“, wie ‚Evenfall‘ und ‚Hirudineans ‚, gibt es auch das etwas ältere Werk ‚Self Mutilation‘ vom 2004 erschienenen Scheibchen „Stab Wounds“ zu hören. Vor der Bühne und auf den Rängen und eigentlich überall wird gebangt, mitgesungen und diese Wahnsinnsband angemessen zelebriert, während auf der Bühne ganz DARK FORTRESS-like episch performt wird. Immer wieder schafft diese einzigartige Band eine mythische und etwas entrückte Atmosphäre zu schaffen, was zum einen an den melodischen Sounds, den verdammt einfallsreichen Texten, aber auch an der unglaublich fesselnden Stimme von Sänger ‚Morean‘ liegen mag, welcher seit 2007 mit im Boot sitzt und diese tolle Band definitiv um einiges bereichert hat. Auf jeden Fall ein Auftritt der einem durch und durch geht, wenn man gewillt ist, sich auf diesen Melodic Black Metal der besonderen und eigenen Art einzulassen.

Abermals wird umgebaut und nun steht München etwas komplett anderes bevor. Nun heißt es mächtig, mächtiger und irgendwie ein wenig verstörend: BETHLEHEM! Man mag sagen was man will, aber wenn der Wahnsinn in eine Band gefahren ist, dann in diese Rheinländer! Hier und dort hört man, dass BETHLEHEM einfach komisch ist und jetzt haben sie auch noch einen neuen Sänger. Was soll man von dem halten und überhaupt die ganze Show! Doch die Jungs liefern ordentlich ab! Und auch Sänger Alex, der seit Dezember 2012 das neue, nette Stimmchen in der Runde der Verrückten ist, performt mit ordentlich Power und Irrsinn eine tolle Show. Eine Band die polarisiert und das auch will. Man soll sie lieben oder hassen, doch niemand sollte auch am heutigen Abend verkennen, dass BETHLEHEM nicht einfach nur Musik ist. BETHLEHEM ist Kunst und genauso sollte man auch die gesamte Show betrachten. Die schwarz-weiß Filmzusammenschnitte, die via Beamer im Hintergrund zu sehen sind, beinhalten zum Beispiel ganz spezielle Filme wie ‚Begotten‘ (1990), einem Experimental-Horrorfilm, der sich mit Religion und der Entstehung der Erde, in, sagen wir, seiner ganz eigenen Weise beschäftigt, ebenso, wie es bei BETHLEHEM um abstrakte, surreale Themen, von Wahnsinn, Tod und Selbstmord geht. Wunderbar veranschaulicht unter anderem in ‚Du sollst dich töten‘ von der Platte „Sardonischer Untergang im Zeichen irreligiöser Darbietung“, anno 1998. Und immerhin hat man 3 wunderbare Intro-Minuten Zeit sich diesen Filmzusammenschnitt in aller Ruhe anzuschauen. Doch so differenziert die Meinungen auch sein mögen, kommt die Band doch beim Publikum an. Wenn auch nicht ganz so übertrieben bewegungsreich gibt es auf der Bühne doch auch eine ordentlich aggressive und angemessen verstörende Show zu bestaunen, woran die dunklen Metzgerschürzen nicht ganz unschuldig sind und nicht aller Tage sieht man dass ein Schlagzeug von einem Drummer so terrorisiert wird, wie es jener zu tun pflegt, kein Wunder schmeißt man einmal einen Blick auf die mächtigen Titten vom ‚Torturer‘, armes Schlagzeug.
Achja, die Schürzen sind übrigens bestimmt dunkel, damit man das Blut darauf nicht so sieht, wer weiß …

Nein, das war genug kranker Wahnsinn für einen Abend, der zwar an Irrsinnigkeit nicht mehr übertroffen werden kann aber dennoch noch im Schatten des almighty Headliners steht: ENSLAVED. Heiß herbeigesehnt reicht es schon, dass die lebenden Legenden auf der Bühne stehen damit München sich freut. Doch ENSLAVED will mehr. Die Norweger haben immerhin eine Mission und diese ist, München heute Nacht, nach einem mehr als ansehnlichen Black Metal Marathon, den Gnadenstoß zu geben. Auch hier gab es Songs aller Altersklassen. Doch ob Werk mit Viking-Einschlag oder neueres, was immer mehr in Richtung Extreme Metal tendiert, geht die Meute tierisch ab. Nahezu der gesamte Saal bangt und feiert euphorisch die norwegischen Krieger auf der Bühne. Egal ob man eher die alten Alben oder lieber den neueren Kram mag, ist in der heutigen Setlist für jeden etwas dabei und so machen ENSLAVED München gleichermaßen glücklich und kaputt! Gewohnt hart, brutal und böse rumpeln die Metalveteranen über die Bretter und kommen damit einer Urgewalt kosmischen Ausmaßes gleich. Die Jahre scheinen ihnen nichts anhaben zu können, denn noch immer bringen sie die feierwütige Meute zum kochen. Zum Abschluss gibt es dann noch einen ganz besonderen Leckerbissen, über den sich Anhänger des „Frost“-Albums (1994) besonders freuen dürften: ‚Fenris‘. Damit war es um München geschehen und die Stimmung gar nicht mehr in Worte zu fassen.

Bleibt zu sagen, dass wir verdammt Glück haben, dass morgen Ostermontag ist und so ein wenig Zeit, um wieder auf Leben und Welt klar zu kommen. Wenn der Osterhase sich auch nicht ins Backstage getraut hat, um Eier zu verstecken, so hätten wir alle diesen Feiertag doch nicht besser verbringen können! Bis nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: Ostern wird laut, böse und verdammt finster!

Text: Stefanie Seliger
Bilder: Martin Dannehl

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