Dez 282013
 

Metal Empire am 28.11.2013 im From Hell

Critical Solution
Valkyrja
Death Wolf
Grave
Marduk

Draußen wird es allmählich winterlich kalt, aber dafür im From Hell in Erfurt-Bindersleben umso heißer. Auch wenn es unter der Woche, nämlich Donnerstag ist, finden heute doch über 250 Leute den Weg nach Erfurt, um ein Event der Spitzenklasse zu erleben. Heute wird Schweden den Erfurter Metalheads ordentlich einheizen, denn keine Geringeren als MARDUK und GRAVE, zusammen mit den Jungs von DEATH WOLF, VALKYRJA und den Norwegern von CRITICAL SOLUTION geben sich die Ehre.

Jene norwegischen Thrasher machen auch gleich den Anfang. Sie bieten einen rockigen, groovigen, aber eher braven Auftakt, der für gute Laune sorgt und das teils noch eintreffende Publikum einstimmt. Mit dabei haben sie natürlich Songs aus ihrem Debütalbum „Evil Never Dies“, das 2012 aufgenommen wurde.

Um einiges finsterer wird es gleich im Anschluss mit VALKYRJA. Und finster ist auch definitiv das Motto des Black Metal dieser Schweden. Angefangen beim blutigen Corpsepaint über zerrissene, dunkle Bühnenoutfits bis hin zu den schnellen, aggressiven und harten Sounds werden die Themen des Todes, der Misanthropie und der Grausamkeit eindrucksvoll umgesetzt. Mit einer gelungenen Mischung aus schnellem Geschredder, teils groovigen Parts und eingehenden, melodiösen Gitarrenriffs wird man mitten in den Wahnsinn dieser Schweden gezogen. Dabei führt ihr Set durch alle drei Full-Length-Alben. Mit dabei auch das diesjährige „The Antagonist’s Fire“, mit seinem Titelsong ‚Betrayal Incarnate‘.

Mit ihrem ganz eigenen Sound sorgen nun DEATH WOLF für etwas Auflockerung. Zu hören gibt es eine spezielle Mischung aus Death Metal, Heavy Metal und Horror Punk. Zugegebenermaßen muss man sich die ersten paar Songs erst einmal herein hören, um dann festzustellen, dass die Show von DEATH WOLF wirklich mitreißend ist. Mit jedem Song ziehen die Schweden das Erfurter Publikum mehr in ihren Bann und begeistern dabei mit fetten, harten, rockigen Sounds, die aber ebenso gefühlvoll sind, und das nicht zuletzt durch die tolle Stimme von Sänger Maelstorm. Mitgebracht haben sie Songs aus ihren bisher zwei Alben, von denen „II : Black Armoured Death“ Anfang 2013 erschien.

Eine ganze Nummer härter geht es nun weiter mit GRAVE. Und GRAVE brauchen keine ausgefallenen Bühnenoutfits, GRAVE brauchen auch kein Corpsepaint. Nein, GRAVE brauchen nicht mal eine G-Saite am viersaitigen Bass, um das absolute Death Metal-Inferno über dem jubelnden Publikum losbrechen zu lassen. Unglaublich authentisch rocken diese Schweden über die Bühne, und das mit bombastisch groovigen, harten, aggressiven Sounds. Den Spaß sieht man den Vier deutlich an. Dabei gibt es einige Schmuckstücke aus ihrer 25-jährigen Diskografie zu hören. Mit dabei natürlich das 2012 erschienene Album „Endless Procession Of Souls“, aber auch ältere tolle Werke wie zum Beispiel der Titelsong des gleichnamigen Albums ‚You’ll Never See…‘ von 1992. Die Stimmung ist bombastisch und soll auch nun nicht abreißen, wenn die Black Metal-Legenden von MARDUK an der Reihe sind.

Das Publikum ist kaum noch zu halten. Haare fliegen hemmungslos, und die Hörner werden in die Luft gereckt. Die Setlist der Schweden besteht aus den beiden wohl beliebtesten Alben MARDUKs: „Panzer Division Marduk“ von 1999 und „Those Of The Unlight“ von 1993. Gewohnt finster, aggressiv und böse bekommt Erfurt also die volle Ladung MARDUK ab. Treibende Riffs, brutales Schlagzeug und düstere, melodische Riffs beschwören Tod, Krieg, Blasphemie und Satanismus herauf. Allen voran natürlich Sänger und Frontmann Mortuus, der der dunklen Show ordentlich Nachdruck verschafft und ganz Profi dem Publikum gehörig Krieg unterm Hintern macht. Ein rundum gelungener Auftritt, der dank gutem Sound von allen genossen und ordentlich gefeiert werden konnte.

Text: Steff Des Troy

Metal Empire – Marduk

Metal Empire – Marduk

Jul 182013
 

Es folgt der dritte und damit letzte Teil unseres Festivalberichtes über das In Flammen 2013 mit den Bildern der Bands, welche am Samstag spielten.

Text: Steff Des Troy
Fotos: Martin Dannehl

13:00 – 13:35 PROPHETS OF THE RISING DEAD
14:50 – 15:25 TORTURE THE MASS
15:45 – 16:25 ARROGANZ
16:45 – 17:25 ROMPEPROP
17:45 – 18:25 KRYPTOS
18:45 – 19:30 ONDSKAPT
19:50 – 20.35 AHAB
21.00 – 21.50 EKTOMORF
23.20 – 00.20 GRAVE
00.40 – 01:25 TARANTEL (Iron Maiden Tribute)

Egal ob man durchgemacht hat oder doch ein paar Stunden im Zelt schlafen konnte, dämmert nun ein bomben Samstag. Nicht nur, dass das Wetter fabelhaft ist, nein, auch geht es weiter mit dem Hammer-Setup des In-Flammen 2013. 14 Uhr geht es los mit den PROPHETS OF THE RISING DEAD, die sich 2006 gründeten und heute für den Auftakt sorgen. Mit ihrem ganz eigenen Metal, der so richtig in keine Schiene passt, aber dennoch ordentlich knallt, rocken die Bad Schmiedeberger auch die letzten aus den Zelten.

Das ist auch gut so, denn Punkt 13:35 Uhr geschieht etwas, das hat die Metal-Welt tatsächlich noch nicht erlebt. Anstatt, dass, wie vermutet, Dawn of Fate, die Band rund um Veranstalter Thomas, spielen, gibt es für alle Kaffee und Kuchen an einer langen Tafel. Natürlich sind sowohl die Gäste als auch die Bands recht herzlich eingeladen und so ist eine gute Stunde lang mal kein „Krach“ von der Bühne zu hören, sondern munteres Geplauder, allerhand Gelache zu vernehmen und es herrscht viel Freude über den Kaffee, sowie die zahlreichen Kuchenbleche. Eine nette Überraschung, mit der wohl keiner gerechnet hat und die die Metal-Welt definitiv noch nicht erlebt hat.

Gestärkt und koffeiniert geht es dann kurz vor 15 Uhr weiter und zwar mit TORTURE THE MASS. Die Jungs aus dem finsteren Osten rocken mit ihrem Brutal Death über die Bühne und bester Laune fliegen zu den harten aber groovigen Sounds schon ordentlich die Haare. Es ist warm, man schwitzt und so muss es sein. Die Stimmung passt, wie am Freitag und auch heute wird schon Nachmittags ordentlich gefeiert.

Zeit für eines der ersten Highlights des Tages, denn nun stehen die Cottbusser von ARROGANZ auf dem Plan. Die recht junge Band, die sich allerdings schon großer Beliebt- und Bekanntheit erfreut begeistert auch heute mit einer sehr gelungenen Mischung aus Black und Death Metal. Mit im Gepäck natürlich Songs der neusten Scheibe „kaos.kult.kreation“ und einer wirklich tollen Bühnenpräsenz aller Bandmitglieder, heizen sie dem gutgelaunten Publikum und ihren zahlreichen Fans ordentlich ein. Haare fliegen und der Schweiß fließt, doch die Stimmung ist gut, positiv und so familiär, wie man es wirklich selten erlebt.

Der Nachmittag schreitet voran und nach dem Umbau sollte es richtig abgedreht werden, denn nun sind die verrückten Niederländer von ROMPEPROP an der Reihe. Auf der Bühne gibt es ein paar durchgedrehte Gestalten in Kostümen, zusehen und auch davor geben sich die Metalheads alle Mühe sich zu verschönern, sei es durch ein Pikachu-Kostüm, einen Bademantel oder eine Maske und so sind sich wohl alle einige, dass zu ROMPEPROP mal eben hart ausgerastet werden muss. Zum brutalen, harten und groovigen Grind der Niederländer wird ordentlich getanzt, gebangt, gepogt und gefeiert bis einige Fans sogar die Bühne stürmen dürfen und da oben samt Band ordentlich eskalieren. Irgendwie haben wir ja alle gewusst, dass ROMPEPROP ordentlich Eskalationspotenzial mitbringen und enttäuscht werden wir nicht.

Weiter geht es dann mit KRYPTOS. Aus Indien angereist bringen sie ihren Old School Metal mit und rocken mit altbekannten Heavy Metal Sounds über die Bühne und erfreuen sich einiger Beliebtheit und einem angeheizten und gutgelaunten Publikum. Allmählich schreitet der Abend voran und was bisher noch fehlt sind mal ein paar finstere Töne aus der Black Metal Zauberkiste. Doch damit soll nun ein Ende sein.

18:45 Uhr stehen ONDSKAPT auf der Matte, die aus Schweden ihre finsteren Black Metal Sounds mitgebracht haben. Wie es sich gehört, präsentieren sie sich mit Corpsepaint auf der Bühne und auch das Publikum soll etwas davon haben und so lässt es sich Acerbus, Mann am Mikro, nicht nehmen den ein oder anderen Tropfen (echtes) Blut ins Publikum zu spucken. Haare fliegen im düsteren, schweren Reigen und die schwedische Band hat sichtlich Spaß auf der Bühne. Bei Texten rund um Meister Satan erzeugen die ONDSKAPT eine finstere Stimmung aus der man danach erst einmal wieder aufwachen müsste, doch es sollte düster, wenn auch mit weniger Meister Satan, weitergehen.

Nun sind AHAB an der Reihe, die es sich, wie immer zu Aufgabe gemacht haben mit ihrem langsamem, schwerem, aber ergreifendem und berührendem Nautic Doom ihr Publikum in ein tiefes, schwarzes Doom Metal-Loch zu ziehen. Und genau das geschieht. Man liebt sie oder man kann mit ihrer Musik nicht wirklich was anfangen, aber für Kenner und Liebhaber sind AHAB immer wieder ein Highlight und so sieht man vor der Bühne ein bewegtes oder dennoch begeistertes Publikum, das aufmerksam den finsteren Tönen AHABs lauscht und mit ihnen in eine Welt der Seefahrt und des Wellenrauschens entführt wird.

Sich zur Aufgabe gemacht, das etwas entrückte Publikum wieder lautstark aufzuwecken, haben es sich nun EKTOMORF. Die Jungs aus Ungarn lassen sich auch nicht lange bitten und grooven mit ihren Thrash-Metal Sounds, denen es an der gewissen Härte jedoch nicht fehlt, über die Bühne. Offen für Elemente des Hardcore, sorgen EKTOMORF dafür, dass das Publikum in einem ordentlichen Moshpit wieder wachgeschüttelt wird. Es wird gepogt, gerempelt, gehüpft und gebangt und natürlich ordentlich gefeiert. Zu erwähnen ist hier abermals diese wunderbare familiäre und friedliche Stimmung. Wer zu Boden geht wird aufgehoben und von Aggressionen im Publikum fehlt weit und breit, trotz der, dank EKTOMORF, ordentlich aufgeheizten Stimmung, jede Spur.

Doch ganz so friedlich sollte es nicht weitergehen. Mittlerweile ist es dunkel geworden und als nächstes stehen NARGAROTH auf dem Plan, welche die Anfertigung von Bildern untersagten. Nach einer provozierenden Ansage, die sich gegen die Band Endstille richtet, gibt es als erstes das wohl bekannteste Stück zu hören: ‚Black Metal Ist Krieg‘. Mit Leuchtfeuer, Burzum-Messer und zwei maskierten Fahnenträgern auf der Bühne, wirkt der gesamte Auftritt recht aggressiv und überbringt damit eine klare Message. Gespielt werden NARGAROTHs Klassiker wie ‚I Burn for You‘, ‚Sommer‘ und natürlich die Hymne ‚Possessed by Black Fucking Metal‘.

Um die geladene und aufgeregte Stimmung im Publikum wieder weg zu ballern sind nun GRAVE an der Reihe. Heiß herbeigesehnt haben sich zahlreiche Fans der Death Metal Schweden eingefunden und diese bekommen nun genau das um die Ohren, was sie lieben: Eine volle Ladung GRAVE Schweden Death Metal der Sonderklasse. Knallhart und einfach nur brutal grooven die Jungs über die Bühne. Es wird ordentlich gepost und performt und vor der Bühne wird abermals gebangt, gemosht und mitgegröhlt. Mit dabei natürlich einiges von dem 2012 erschienen Album „Endless Procession of Souls“.

Zum Abschluss eines warmen, schwitzigen, anstrengenden, aber saugeilen Sommer-Festival-Tages geben sich nun noch die Recken von TARANTEL die Ehre, die mit einem Iron Maiden Tribute für einen ruhigen Abschluss, mit allerhand Covern der beliebtesten Maiden-Songs, sorgen. Mit dabei ihre ausgefallene Bühnendeko in Form von bunten Krabbeltierchen, sorgen sie für die nötige Feierstimmung, die noch die ganze Nacht anhalten sollte.

Und so endet ein Wahnsinnswochenende, mit vielen Bands, viel guter Musik, viel Bier, viel Sonne, vielen Mücken, vielen tollen Leuten, neuen Bekanntschaften und Eindrücken. Man darf zu einem absolut gelungenen kleinen Festival gratulieren, das es hoffentlich auch nächstes Jahr ebenso zahlreich besucht wieder geben wird.
Und ihr habt alle wieder mit dabei zu sein!

In Flammen 2013

In Flammen 2013 – Samstag

Jun 032013
 

Und weiter gehts mit den nächsten Bands, welche am Freitag dem 24.05.2013 auf dem Extremefest vor meiner Linse standen.

Vibrion
Vomitous
Deserted Fear
Hypnos
Katalepsy
Fleshgod Apocalypse
Septic Flesh
Helrunar
Grave
Dark Fortress
Kataklysm

Viel Spaß mit den Bildern.

Extremefest 2013

Extremefest 2013 – Freitag

Okt 062012
 

Grüße,

das nächste Konzert fand dann am 10.09.2012 statt.

Es spielten:
Freund Hein
Sonne Adam
Grave

bis denne,
maddin

Metal Empire – Grave

Metal Empire – Grave