Dez 152012
 

Grüße,

zum vierten Mal präsentierte Metal Empire am 07.12.2012 das Höllenfeuer Festival im From Hell.

Diesmal spielten:

Impiety
Forgotten Tomb
Enthroned

bis denne,
maddin

Höllenfeuer 4 Galerie

Höllenfeuer 4 Galerie

Dez 132012
 

Metal Empire im From Hell
01.12.2012

Aspera Ad Astra
Gorath
Agrypnie

Konzertbericht von Astrid Benitsch

Das Jahr neigt sich seinem Ende zu, elf Monate mit großartigen Konzerten und Festivals ließen kaum einen metallischen Herzenswunsch unerfüllt. Thüringen hat neben den längst über deutsche Grenzen hinaus bekannten Party.San auch einige kleine aber feine Festivals und rege Konzertaktivitäten hauptsächlich in Erfurt und Jena zu bieten. Für Liebhaber progressiver schwarzmetallischer Töne gab es am 1. Dezember noch einmal einen besonderen Leckerbissen: AGRYPNIE spielen den letzten Gig in diesem Jahr, die Belgier GORATH gar den letzten Auftritt in Deutschland vor ihrer Auflösung. Unterstützung erhalten sie von den Erfurtern ASPERA AD ASTRA, die sich dem melodischen Black Metal verschrieben haben.

Pünktlich zum Wochenende sorgt ein Kälteeinbruch für frostige Temperaturen, das FROM HELL gleicht eher dem Reich der Göttin Hel als der heißen biblischen Hölle. Mit steigender Besucherzahl wird es auch etwas wärmer, für einen Satz heiße Ohren sind allerdings ASPERA AD ASTRA zuständig. Die Erfurter durften schon mit Eisregen und XIV Dark Centuries spielen, hatten aber dabei etwas Pech: bei Eisregen befand sich ein großer Teil der potentiellen Zuhörer noch vor der Tür, bei XIV Dark Centuries fiel man einfach thematisch aus dem Rahmen. Heute jedoch stehen die Vorzeichen gut, genug interessierte Besucher sind pünktlich zu Showbeginn vor der Bühne vorhanden. Nach kurzem Intro legt man mit „Erwachen“ los, und schon kurze Zeit später hat man zustimmend mitnickende Köpfe vor sich. Das Fehlen eines Bassisten macht sich soundtechnisch natürlich etwas bemerkbar, ist aber nicht wirklich störend. Der Keyboardeinsatz ist bis auf wenige Stellen recht dezent, man hat mehr Wert auf die Gitarrenarbeit gelegt. Dazwischen gibt es lockere, humorvolle Ansagen, und so spielt man sich in einer Dreiviertelstunde durch ein Set eigener Songs wie „Eremit“, „Winter in Thuringia“ und F 10.4 (stand bei der Namensgebung Agrypnie Pate?) und covert als Zugabe noch „From Whom The Bell Tolls“ von Metallica. Schade nur, dass die EP „Lebenszeichen“ noch nicht fertig ist, man hätte sicherlich einige Käufer dafür gefunden.

Denkt man an belgischen Black Metal, kommen einen wohl als erstes Enthroned in den Sinn. Nicht weniger fleißig sind GORATH um Bandkopf Filip Dupont, allerdings hat man im Gegensatz zu ihren Landsmännern eine wesentlich experiementierfreudigere, wenn auch nicht weniger aggressive Ausrichtung gewählt. Seit 2002 hat man fünf Alben veröffentlicht die alle gute bis sehr gute Kritiken bekamen. Kürzlich hat man erst „The Chronicles of Khiliasmos“ veröffentlicht, welche auch die letze Veröffentlichung der Band vor der Trennung ist. Zudem kommt man heute in den Genuß des letzten Auftrittes der Band in Deutschland. Dementsprechend motiviert zeigen sich Filip und seine Mitstreiter, in blaues Licht getaucht, starten man nach einem obligatorisch sphärischen Intro mit „Before the Throne of the Demiurge“. Schon der fast zehnminütige Opener zeigt den Facettenreichtum der Belgier: Ruhige, atmosphärische Parts paaren sich mit Blastbeatattacken, und gerade die langsamen, sehr an ältere Satyricon erinnernden Riffs laden zum Headbangen ein. Mit „Seven Seals“ bringt man gleich noch einen zweiten Song vom unglaublich starken Album „Apokálypsis – Unveiling the Age that is not to come“. Musikalische Hausmannskost in radiotauglicher Länge steht am heutigen Abend sowieso nicht auf der Karte, und so schaffen es auch GORATH das Publikum zu begeistern, auch wenn sich ein Großteil der Zuschauer ein Stück von der Bühne zurückgezogen hat. Aktionstechnisch gibt’s nicht zu meckern, auch wenn man die Ansagen auf ein Minimum reduziert und lieber die Musik sprechen lässt. Auch das neue Werk „The Chronicles Of Khiliasmos“ ist mit einem Song vertreten. Eine Coverversion von Venoms „Black Metal“ rundet die Show ab, und so kann man nach einer guten Stunde Spielzeit zufrieden die Bühne verlassen. GORATH verschwinden also nicht sang- und klanglos, sondern hinterlassen ein würdiges Abschiedsalbum und haben hoffentlich noch einige Zuschauer überzeugt, sich näher mit ihrem Schaffen zu befassen.

Für AGRYPNIE ist der heutige Auftritt das letzte Konzert eines ereignisreichen Jahres: nach einer Tour mit The Vision Bleak und Helrunar im Frühjahr war man unter anderem auf dem Summer Breeze und dem Wolfszeit Festival zu sehen, außerdem hat man im September endlich die Aufnahmen zu „Aetas Cineris“ abschließen können. Beachtliche Leistungen, wenn man bedenkt, dass Frontmann Torsten und Keyboarder Flange auch bei Nocte Obducta alle Hände voll zu tun und David und Matthias mit Heretoir auch ein eigenes Projekt am Laufen haben.
Leider ist das FROM HELL nur mäßig gefüllt, eigentlich hätte man wesentlich mehr Fans an diesem Abend erwarten können. Allerdings drängt man sich schon beim Soundcheck vor der Bühne, und als die ersten Klänge von „Figur 109-3“ ertönen, ist es trotz reichlich vorhandenem Platz eng vor der Bühne. Und sogleich wird auch klar: Heute braucht man keine Aufwärmphase, es geht sofort in die Vollen. Schon bei „Der tote Trakt“ wird gebangt was das Zeug hält, manch einer brüllt die Texte mit, Fäuste werden in die Luft gestreckt. Auch „Augenblick“, Morgen“ und Zivilisation“ werden frenetisch bejubelt. AGRYPNIE sind live eine Macht, was nicht zuletzt dem sympathischen Frontmann Torsten zu verdanken ist. Man kann ihnen sogar das vergessene Merchandise mit einem Augenzwinkern verzeihen.
Die Mainzer zählen momentan sowieso zur Speersitze der avantgardistisch angehauchten Black Metal Szene in Deutschland, mit dem kommenden Album „Aetas Cineris“ wird man diesen Status noch weiter festigen können. Nicht nur musikalisch ist man über alle Zweifel erhaben, auch die Texte berühren viele Fans in der Seele. So ist es auch kein Wunder, dass man AGRYPNIE auch nach zwei weiteren Songs und einer Zugabe gar nicht von der Bühne lassen will. Mit Jubel und Zurufen dürfen sich die Gäste aussuchen, welcher Song noch einmal gespielt werden soll. „Augenblick“ macht das Rennen und wird ein zweites Mal abgefeiert, dann verlässt man endgültig die Bühne. Im Anschluss wird noch mit den Fans gefeiert und getrunken, und manch einer lässt sich aus Mangel an Alternativen eine Setlist signieren. So sieht ein gelungener Jahresabschluss aus!

Wer dieses Event verpasst hat, sollte drei Dinge tun:
1. Sich mindestens 14 Tage lang in den Allerwertesten beißen.
2. Sich den 22. Februar im Kalender anstreichen und auf „Aetas Cineris“ warten.
3. Auf Agrypnies Homepage schauen und unbedingt eine der „Aetas Cineris“ Headlinershows besuchen.

Agrypnie Galerie

Agrypnie Galerie

Dez 122012
 

Metal Empire präsentiert im Club Centrum/Erfurt
Graveworms „Fragments of Death“ Tour 2012
17.11.2012

Kadavrik
Emergency Gate
Agathodaimon
Graveworm

Konzertbericht von Astrid Benitsch

METAL EMPIRE präsentiert: „Fragments of Death Tour 2012“ mit Graveworm, Agathodaimon, Emergency Gate, Kadavrik

Das umtriebige Label METAL EMPIRE ist schon seit einigen Jahren Garant für hochkarätige metallische Veranstaltungen in Thüringens Hauptstadt. Nachdem man im laufenden Jahr schon Acts wie POSSESSED, GRAVE, HORNA und BELPHEGOR nach Erfurt holte, ist das Highlight im Spätherbst eindeutig die Italiener GRAVEWORM, die im Rahmen der „Fragments of Death Tour 2012“ zum ersten Mal überhaupt in der Landeshauptstadt spielen. Unterstützt von AGATHODAIMON, EMERGENCY GATE und KADAVRIK tourt man schon einige Tage durch Europa, Erfurt ist die vorletzte Station der Tour. Neben dem inzwischen über die Thüringer Landesgrenzen hinaus bekannten Club FROM HELL finden auch vermehrt METAL EMPIRE Konzerte im CLUB CENTRUM statt, welcher mit Vorteilen wie mehr Platz und besserer Verkehrsanbindung im öffentlichen Nahverkehr punkten kann.

Da DISTRUST kurzfristig ausfallen, der Zeitplan aber wie geplant beibehalten wird, geht es erst 20.20 Uhr mit KADAVRIK los. Die Jungs haben sich im März in Erfurt eine solide Fanbasis erspielt, als sie die kurzfristig ausgefallenen AKREA mehr als würdig vertraten. Dafür wird die Bühne auch schon zu Beginn des Auftritts von einigen Fans belagert, während sich der Rest noch vornehm zurück hält. Allerdings ist mit der Zurückhaltung schon nach 2 Songs Schluss, der Fünfer versteht es vortrefflich, die Menge mitzureißen. Der erst vor 2 Wochen veröffentlichte Song „Open Wounds In Salted Sea“, reißt auch die die Letzen mit-gerade Niklas‘ spektakuläres, an Hendrix erinnerndes Gitarrenspiel mit dem Mund erntet jede Menge Applaus. Beim balladesken „On The Edge To Lose It All“ gibt es kein halten mehr, KADAVRIK werden abgefeiert und lautstark für eine Zugabe auf die Bühne zurück beordert. Dennoch fällt die Spielzeit mit 35 Minuten doch sehr kurz aus, manch einer hätte sich für den Ausfall von DISTRUST zumindest über eine längere Spielzeit von KADAVRIK gefreut.

EMERGENCY GATE ersetzten die ursprünglich geplanten HELLSAW, welche im Sommer alle anstehenden Konzerte für 2012/13 absagten, um sich eine Auszeit zu gönnen. Die Wurzeln der Münchner Band reichen zurück bis 1996, allerdings ist nach mehrfachem Wechsel in der Besetzung lediglich Bassist Mario Lochert von den Gründungsmitgliedern noch in der Band. Ursprünglich als Power Metal Band gegründet, orientiert sich der Stil der neueren Alben am Melodic Death Metal schwedischer Prägung mit Metalcore-Schlagseite. Damit sind die Münchner eine willkommene Abwechslung im doch recht „konservativen“ Billing. Gegen 21 Uhr können die Münchner endlich die Bühne entern und legen mit „Alternative Dead End“ gleich richtig los. Aktionstechnisch gibt’s nichts zu meckern, besonders Sänger Matthias Kupka, den schon seit Beginn der Tour eine Kehlkopfentzündung plagt, sprüht förmlich vor Energie und guter Laune. Leider ist es nicht annähernd so voll wie bei Kadavrik, vermutlich haben die Core Elemente einige Konzertbesucher vertrieben.Wer bleibt, bekommt jedoch eine tolle Show geboten. Auch wenn der gewünschte Moshpit ausbleibt, die Band nimmt es gelassen. Schließlich hat man schon einen Gitarristen gerüchtweise in einem tschechischen Puff verloren und mit Kehlkopfentzündung Gesangsleistungen erbracht, von denen andere noch weit entfernt sind.

AGATHODAIMON haben es da leichter. Die seit 1995 bestehende Düstermetalband trifft wohl mehr den Publikumsgeschmack, denn hier ist es wieder richtig voll. Auch diese Band hat viele Besetzungswechsel, hinter sich, Gitarrist und Gründungsmitglied Sathonys ind die einzige Konstante. Auch musikalisch hat man sich ständig weiterentwickelt, waren auf dem ersten Demo „Carpe Noctem“ noch Einflüsse des Black Metal zu vernehmen, rückte man auf späteren Veröffentlichungen davon ab. Dafür flossen vermehrt Elemente des Progressive und Melodic Metal in AGATHODAIMONs Musik ein.Heute legen sie gleich mit dem mächtigen „Tongue of Thorns“ los. Ashtrael, seit 2008 der Mann am Mikro, meistert die Stücke aus allen Schaffensphasen, der Band souverän, sei es „Banner of Blasphemy“ vom Debut „Blacken the Angel“ in rumänischer Sprache oder das heiß ersehnte „Serpent’s Embrace“ vom gleichnamigen Album. Zudem ist er absolut charismatisch, weiß die Menge mizureißen und wirkt auf elegante Weise diabolisch. Sathonys steuert die klaren Gesangspassagen bei, die Keys kommen von Band. Frenetisch gefeiert wird „Alone in the Dark“, welches als Soutrack für den gleichnamigen Kinofilm geschrieben wurde.Auch AGATHODAIMON werden lautstark um Zugabe angefleht, und dürfen trotz des knappen Zeitplans noch einen Song spielen. Drummer Manuel patzt kurz, anscheinend hat er seinen Drumstick verloren. Ashtrael nimmt es mit Humor: „Man soll ja aufhören, wenn es am Schönsten ist…“Trotzdem wird „Past Shadows“ fertig gespielt, und man hinterlässt ein zufriedenen grinsendes Publikum.

Bei einem derart angeheizten Publikum haben GRAVEWORM leichtes Spiel. Hochmotiviert und mit fetter Setlist im Gepäck legen die Italiener mit „The World Will Die…“ los und setzen gleich „Legions Unleashed“ hinterher. Leider musste Gitarrist Erik die Tour aus wichtigen familiären Gründen abbrechen, der Rest der Band entschied sich dennoch, die Tour fertig zu spielen. Natürlich macht sich das Fehlen eines Gitarristen bemerkbar, aber die Spielfreude GRAVEWORMs macht einiges wett. Der Funke springt sofort über, überall wird gebangt, gefeiert und geschrien. Dutzende Hände strecken sich dem sympathischen Frontmann Stefan Fiori entgegen, der den Fans im Gegenzug verspricht, nach dem Gig mit ihnen bis zum Morgen zu feiern und zu trinken. Bei acht Studioalben ist es auch schwierig, eine Setlist zusammenzustellen, die allen Wünschen gerecht wird. GRAVEWORM ist das gut gelungen, sie spannen einen Bogen vom aktuellen Album bis zum Debüt.“Awake“ wird genauso frenetisch bejubelt wie „Awaiting The Shining“, auch die neueren Sachen ernten Beifall.Natürlich kann man es nicht jedem recht machen, aber heute ist man zumindest nah dran. Als Zugabe gibt es die Iron Maiden Coverversion von „Fear Of The Dark“, ein Klassiker, der zum Mitsingen einlädt und das Konzert gelungen abrundet. Auf beiden Seiten gibt es zufriedene Gesichter, und das Versprechen des gemeinsamen Trinkens wird auch umgehend eingelöst.

Fazit:

Ein rundum gelungener Abend mit genialer Atmosphäre. Ein Wermutstropfen ist neben dem Ausfall von DISTRUST auch die relativ geringe Besucherzahl. Etwas mehr als 150 Besucher hätte man bei einem derart hochkarätigen Line Up auch erwarten können. Ohne die Arbeit von METAL EMPIRE wäre die Thüringer Szene um viele Veranstaltungen ärmer. Auch der Winter wird heiß: Am 1. Dezember sind AGRYPNIE im FROM HELL zu Gast, auch das Höllenfeuer Festival lockt u.a. mit ENTHRONED und IMPIETY. Auch für 2013 sind schon einige Konzerte geplant, unter anderen EISREGEN im CLUB CENTRUM.

Graveworm Erfurt Galerie

Graveworm Erfurt Galerie

Dez 112012
 

Grüße,

am 10.11.2012 lud das From Hell zum E-Storm Festival 1, auf welchem es düster-elektronische Musik auf die Ohren gab.

Es spielten:

Pulsefeed
Brain Infect
Stahlnebel + Black Selket

bis denne,
maddin

E-Storm Festival 1 – Galerie

E-Storm Festival 1 – Galerie

Dez 092012
 

Grüße,

am 09.11.2012 lud das From Hell zu einer der beiden Mondragon Reunion Shows. Die zweite fand am 10.11.2012 im Burgtheater Bad Langensalza statt. Danach löste sich Mondragon auch gleich wieder auf.
Mit Harnstein war zudem eine Rammstein Coverband an diesem Abend vertreten.

Es spielten:

Dewilde
Sitos
Mondragon
Harnstein

bis dann,
maddin

Mondragon Reunion Galerie

Mondragon Reunion Galerie