Feb 242014
 

Heavy Anniversary II im Rosenkeller Jena
07.02.2014

Path of Destiny
Arroganz
Deserted Fear

Heute geht es in Jena, im Rosenkeller, heiß her und zwar zum Heavy Anniversary Part II. Die Ehre geben sich PATH OF DESTINY, ARROGANZ und DESERTED FEAR. Ein vielversprechendes Lineup, das nicht enttäuschen wird.

Los geht es mit unseren Lokalhelden von PATH OF DESTINY, die mit treibendem Schlagzeug und eingängigen Riffs auch heute begeistern. Mit der typischen Kombination von Melodie und Geballer, sowie dem ein oder anderen wohl platzierten Beatdown gehen die Jungs gut ins Ohr. Zu hören gibt es unter anderem die beliebten PATH OF DESTINY-Klassiker ‚Messiah‘ und ‚Horizon of Blood‘ zu hören.

Anschließend wird es verdammt finster mit ARROGANZ. Viele Kerzen auf der Bühne erzeugen die passende Atmosphäre für ihren düsteren Black/Death Metal. Nicht allzu schnell, dafür aber umso eindrucksvoller präsentieren ARROGANZ ihre ganz eigene Version von düsterem und ernstem Black/Death Metal, der einen aber dennoch jedes Mal wieder ergreift und in seinen Bann zieht. Mit dabei natürlich einige Songs vom aktuellen, Anfang 2013 herausgekommenen, Album „kaos.kult.kreation“.

Höhepunkt des heutigen Abends sind dann die Jungs von DESERTED FEAR, die mit ihrem infernalen Death Metal mal wieder ordentlich die Bude wackeln lassen. Mit einer energiegeladenen Bühnenshow, meisterlicher Gitarrenarbeit und einem verdammt guten Schlagzeug begeistern sie alle Anwesenden und haben jedes Lob mehr als verdient. Heute Abend jedoch gibt es neben den altbekannten Meisterwerken wie ‚Nocturnal Frags‘ und ‚Battalion‘ vom 2012 erschienenen „My Empire“ noch was ganz Feines: Zwei Songs vom kommenden Album! Mitten im Set versteckt sich ‚Kingdom of Worms‘ und als Zugabe gibt es direkt noch ein neues Stück mit noch unbekanntem Namen. Auf jeden Fall bleiben DESERTED FEAR ihrem Stil treu und man darf zwecks ihrer neuen Scheibe durchaus in freudiger Erwartung sein.

Text: Steff Des Troy

Heavy Anniversary II

Heavy Anniversary II

Feb 152014
 

Metal Empire am 01.02.2014

Munarheim
Aethernaeum
Fjoergyn
Ewigheim

Einmal quer durch den musikalischen Garten

Gothic Metal und Black Metal an einem Abend klingt am Anfang etwas merkwürdig, aber genau das erwartet uns auf dem heutigen Konzert.

Auftakt bildet die junge Truppe von AETHERNAEUM. Bandkopf Alexander Paul Blake dürfte dem einen oder anderen bekannt sein, da er sich bereits mit EDEN WEINT IM GRAB oder seinem Soloprojekt ALEXANDER PAUL BLAKE, aus dem nun AETHERNAEUM entstanden ist, einen Namen gemacht hat. Seine neueste Kreation ist musikalisch eine Mischung aus atmosphärischen Black Metal mit diversen Folkeinflüssen und seit letztem Jahr ist auch das Debüt “Wanderungen durch den Daemmerwald“ auf dem Markt. Passend zu ihrer Musik startet die Show mit einem langen Instrumentalstück und einer ordentlichen Portion Nebel. Schon zu Beginn erleidet man, dank Soundprobleme, einen Schiffsbruch. Das Cello lässt sich nur erahnen und Mr Blake fällt sogar bei ‚Hügelvolk‘ fast vollständig weg . Die Probleme nehmen nicht ab und erst gegen Mitte der Setlist geht es langsam aufwärts. Der Band kann man sicherlich keinen Vorwurf dafür machen, denn sie scheinen von all dem nichts mitzubekommen und zocken souverän ihre Songs runter, doch im Publikum kommt keine wirkliche Stimmung auf und die meisten stehen eher steif vor der Bühne – Schade eigentlich.

Zu FJOERGYN werden die Reihen deutlich voller und der Club entwickelt sich langsam in einen Backofen. Wer die Truppe schon einmal live gesehen hat, weiß das die Performance jetzt nicht gerade vom Hocker haut. Die Leute feiern sie trotzdem ab und machen idealerweise alles mit, was man von ihnen verlangt. Die Band scheint in dem Club wohl jedes Jahr zu spielen und diese Tradition merkt man, denn beide Parteien verhalten sich wie ein eingespieltes Team. Angeheizt von der guten Laune untermalt Sänger Stefan die Songs mit theatralischen Bewegungen und verleiht ihnen eine Spur Melodramatik. Von der Auswahl her, arbeitet man sich quer durch die Diskografie und auch eine ältere Nummer, wie ‚Narzisst‘ schaffen es drauf. Einziges Manko ist die ausgebliebene Akustikgitarre, die bei ‚Monument Ende‘ hätte kommen müssen, aber sonst gibt es relativ wenig zu beanstanden.

Bis zum heutigen Abend hatte ich noch nie etwas von der Band EWIGHEIM gehört, noch weiß ich eigentlich was sie für Musik machen. Unter dem Namen könnte man sich eigentlich alles mögliche vorstellen, aber das es Gothic Metal ist, hätte ich nicht erwartet. Im Prinzip schmeißen sie Industrial Sounds mit recht simplen Riffs in einem Topf, fügen Refrains mit Ohrwurmcharakter hinzu und würzen das Ganze mit deutschen Texten. Dieses Gericht schmeckt sicherlich nicht jedem, aber zum Ansehen reicht es alle mal. Während der Performance sticht mir der Gitarrist ins Auge, nicht nur weil er das Rauchverbot der Halle konsequent ignoriert und sich permanent eine neue Zigarette anzündet, sondern weil ich das Gesicht schon irgendwo gesehen habe. Tja er gehört zu EISREGEN und auch den Bassisten kennt man aus dieser Band. Mein schlechtes Gedächtnis hat noch eine Überraschung auf Lager, denn beim Sänger handelt es sich im übrigen um Allen B. Konstanz der andere Herr, der bei THE VISION BLEAK ist. Moment mal – hatte er nicht lange Haare gehabt? Aus musikalischer Sicht ist der neue Haarschnitt ziemlich nebensächlich, denn viel wichtiger ist die gute Stimmung im Publikum, die langsam ihren Höhepunkt erreicht. Gerade auf Titel, wie ‚Motte‘ oder ‚Schatten‘ springen die Leute sehr gut an und kleines Highlight wird ‚Der Schneemann‘, bei der man eine Papierkanone zündet. Wenn draußen schon kein Schnee liegt, muss man eben selbst dafür sorgen! Nach 1 1/2h Spielzeit ist die Meute immer noch nicht zufrieden und als die Zugaben langsam ausgingen, wird kurzerhand noch einmal ‚Leiche zur See‘ gespielt, dass man mehr oder minder demokratisch aussuchte.

Auch wenn ich persönlich nur für eine Band anwesend bin, ist es doch nie verkehrt seinen musikalischen Horizont zu erweitern. Ein EWIGHEIM-Fan werde ich zwar nicht, aber immerhin wissen die Herren, wie man Leute mitreißt.

Text: Hang Mai Le

Metal Empire – Ewigheim

Metal Empire – Ewigheim

Jan 022014
 

SILENT LEGES INTER ARMA
FREITOD
MORTIFERA
TOTALSELFHATRED

Wenn auch unter der Woche, fanden doch immerhin etwa 55 Leute am 10. Dezember 2013 den Weg ins From Hell nach Erfurt. Heute geben sich SILENT LEGES INTER ARMA, FREITOD, MORTIFERA und TOTALSELFHATRED die Ehre.
Den Anfang machen die Jungs von SILENT LEGES INTER ARMA, getreu dem Motto: Ordentlich krachen lassen. Mit dabei haben die Rostocker ihr erstes Full-Length Album „Silent Leges Inter Arma“ von dem es natürlich auch einiges zu hören gibt. Ihr Black Metal ist laut und brachial und geht auch ohne sonderlich ausgefuchste Melodien gut ins Ohr. Zu dem macht es wirklich Spaß SILENT LEGES INTER ARMA auf der Bühne zuzusehen, da sie sichtlich Spaß an ihrer Show haben.
Weiter geht es dann mit ruhigeren und atmosphärischen Tönen von FREITOD. Gefühlvolle Texte und die melancholische Stimme vom Mann hinterm Mikro, sorgen für eine tolle Atmosphäre, die die anwesenden Fans sichtlich genießen. Mit dabei ‚Hoffnungslos‘ vom ersten, 2010 erschienenen Album „Nebel der Erinnerungen“, sowie ‚Nichtssagend‘ vom 2012 erschienenen „Regenjahre“.
Jetzt sind die Franzosen von MORTIFERA an der Reihe und das mit einer mal ganz eigenen Show. Die Bühne gehört so gut wie alleine dem Sänger, da die beiden Klampfer konsequent mit dem Rücken zum Publikum stehen und in ihren Kapuzen versteckt sind. Auf die Ohren gibt es auch hier neues und zwar vom 2013 erscheinenen Album „Bleu de morte“. Dabei begeistern MORTIFERA mit harten Riffs, einer kräftigen Stimme und einer finsteren, distanzierten Show, die vielleicht nicht jedermanns Geschmack ist, aber dennoch Eindruck macht.
Headliner des heutigen Abends sind die Finnen von TOTALSELFHATRED. Die Show dieser Finnen strotzt nur so vor Professionalität und feinster Gitarrenarbeit, die dank des guten Sounds im From Hell auch gut zur Geltung kommt. Mit drei Gitarren, einer Semiakkustik und einem Keyboard zaubern TOTALSELFHATRED eine bezaubernde Show, die die Fans in einen ekstatischen Reigen versetzt. Auch hier gibt es Schmuckstücke der beiden full-length Alben „Totalselfhatred“ (2008) und „Apocalypse in Your Heart“ (2011) zu hören.

Text: Steff Des Troy

Metal Empire – Totalselfhatred

Metal Empire – Totalselfhatred

Dez 282013
 

Metal Empire am 28.11.2013 im From Hell

Critical Solution
Valkyrja
Death Wolf
Grave
Marduk

Draußen wird es allmählich winterlich kalt, aber dafür im From Hell in Erfurt-Bindersleben umso heißer. Auch wenn es unter der Woche, nämlich Donnerstag ist, finden heute doch über 250 Leute den Weg nach Erfurt, um ein Event der Spitzenklasse zu erleben. Heute wird Schweden den Erfurter Metalheads ordentlich einheizen, denn keine Geringeren als MARDUK und GRAVE, zusammen mit den Jungs von DEATH WOLF, VALKYRJA und den Norwegern von CRITICAL SOLUTION geben sich die Ehre.

Jene norwegischen Thrasher machen auch gleich den Anfang. Sie bieten einen rockigen, groovigen, aber eher braven Auftakt, der für gute Laune sorgt und das teils noch eintreffende Publikum einstimmt. Mit dabei haben sie natürlich Songs aus ihrem Debütalbum „Evil Never Dies“, das 2012 aufgenommen wurde.

Um einiges finsterer wird es gleich im Anschluss mit VALKYRJA. Und finster ist auch definitiv das Motto des Black Metal dieser Schweden. Angefangen beim blutigen Corpsepaint über zerrissene, dunkle Bühnenoutfits bis hin zu den schnellen, aggressiven und harten Sounds werden die Themen des Todes, der Misanthropie und der Grausamkeit eindrucksvoll umgesetzt. Mit einer gelungenen Mischung aus schnellem Geschredder, teils groovigen Parts und eingehenden, melodiösen Gitarrenriffs wird man mitten in den Wahnsinn dieser Schweden gezogen. Dabei führt ihr Set durch alle drei Full-Length-Alben. Mit dabei auch das diesjährige „The Antagonist’s Fire“, mit seinem Titelsong ‚Betrayal Incarnate‘.

Mit ihrem ganz eigenen Sound sorgen nun DEATH WOLF für etwas Auflockerung. Zu hören gibt es eine spezielle Mischung aus Death Metal, Heavy Metal und Horror Punk. Zugegebenermaßen muss man sich die ersten paar Songs erst einmal herein hören, um dann festzustellen, dass die Show von DEATH WOLF wirklich mitreißend ist. Mit jedem Song ziehen die Schweden das Erfurter Publikum mehr in ihren Bann und begeistern dabei mit fetten, harten, rockigen Sounds, die aber ebenso gefühlvoll sind, und das nicht zuletzt durch die tolle Stimme von Sänger Maelstorm. Mitgebracht haben sie Songs aus ihren bisher zwei Alben, von denen „II : Black Armoured Death“ Anfang 2013 erschien.

Eine ganze Nummer härter geht es nun weiter mit GRAVE. Und GRAVE brauchen keine ausgefallenen Bühnenoutfits, GRAVE brauchen auch kein Corpsepaint. Nein, GRAVE brauchen nicht mal eine G-Saite am viersaitigen Bass, um das absolute Death Metal-Inferno über dem jubelnden Publikum losbrechen zu lassen. Unglaublich authentisch rocken diese Schweden über die Bühne, und das mit bombastisch groovigen, harten, aggressiven Sounds. Den Spaß sieht man den Vier deutlich an. Dabei gibt es einige Schmuckstücke aus ihrer 25-jährigen Diskografie zu hören. Mit dabei natürlich das 2012 erschienene Album „Endless Procession Of Souls“, aber auch ältere tolle Werke wie zum Beispiel der Titelsong des gleichnamigen Albums ‚You’ll Never See…‘ von 1992. Die Stimmung ist bombastisch und soll auch nun nicht abreißen, wenn die Black Metal-Legenden von MARDUK an der Reihe sind.

Das Publikum ist kaum noch zu halten. Haare fliegen hemmungslos, und die Hörner werden in die Luft gereckt. Die Setlist der Schweden besteht aus den beiden wohl beliebtesten Alben MARDUKs: „Panzer Division Marduk“ von 1999 und „Those Of The Unlight“ von 1993. Gewohnt finster, aggressiv und böse bekommt Erfurt also die volle Ladung MARDUK ab. Treibende Riffs, brutales Schlagzeug und düstere, melodische Riffs beschwören Tod, Krieg, Blasphemie und Satanismus herauf. Allen voran natürlich Sänger und Frontmann Mortuus, der der dunklen Show ordentlich Nachdruck verschafft und ganz Profi dem Publikum gehörig Krieg unterm Hintern macht. Ein rundum gelungener Auftritt, der dank gutem Sound von allen genossen und ordentlich gefeiert werden konnte.

Text: Steff Des Troy

Metal Empire – Marduk

Metal Empire – Marduk

Sep 152013
 

Text: Steff Des Troy
Fotos: Martin Dannehl

Letztes Wochenende machten wir uns auf nach Barleben bei Magdeburg zum nunmehr 7. Metal Embrace Festival. Ein angenehmes Wochenende in familiärer Stimmung stand uns bevor und auch das Wetter ist uns hold, haben wir doch nochmal zwei schöne Sommertage erwischt.

Freitagabend geht es auch gleich los mit den Berlinern von BELLGRAVE, die mit ihrem Death & Roll das Festival eröffnen. Auch wenn die Halle leider noch sehr leer ist, da die meisten Besucher noch mit Zeltaufbauen beschäftigt sind, haben die vier Jungs doch ordentlich Spaß auf der Bühne und heizen den paar Besuchern, die ihren Weg in die Halle schon gefunden haben, ein.
Gefolgt von den Sachsen von RORC, nimmt das Festival so seinen Lauf. Immerhin kann man einige Fans mit RORC-Bandshirt sehen und diese feiern ihre Melo Death Helden natürlich angemessen vor der Bühne. Doch ebenso wie bei EXTINCT ist in der Halle noch definitiv Platz. Die Thrasher aus Kiel lassen sich jedoch nicht lumpen und begeistern alle Anwesenden mit ihrer Mischung aus gutem Oldschool Thrash und den ein oder anderen modernen Death und Thrash Elementen, was zu einer durchaus gelungenen und eigenen Interpretation des Thrash führt.
Weiter geht es mit den Jungs von CRAVING, die in ihrer Musik sowohl Melodic Death, Black Metal, sowie Celtic Metal Einflüsse verarbeiten und so ein sehr eigenes Musikkonzept präsentieren, dass die nun schon etwas vollere Halle doch zu begeistern weiß. Einige Haare kann man fliegen sehen und wer sich einen Moment Zeit nimmt, bemerkt, dass an CRAVING noch etwas besonders ist: Alle Klampfer sind Linkshänder!
Doch nun sollen die harten, brutalen Sounds durch noch etwas mehr Finsternis gesteigert werden und das erledigen die Black Metaller von AEBA. Die Kieler verwandeln die mittlerweile doch gut gefüllte Halle in einen dunklen Hort und überzeugen mit hartem Schlagzeug, finsteren Riffs und bösen Blicken und erfreuen so jeden der anwesenden Black Metal Fans. Gut aufgeheizt lassen sich im Anschluss die Recken von OBSCURITY nicht lang bitten. Die zahlreichen Fans lassen ordentlich die Köpfe kreisen zu Songs des aktuellen Albums „Obscurity“. Von jenem gab es den Titelsong, sowie den ‚Fimbulwinter‘ zu hören. Auch mit dabei ‚Wer Wind sät‘ von der 2009 erschienen Scheibe „Várar“, zu dem der Refrain auch brav mitgesungen wird. Gut durchgelüftet beschließen nun ADORNED BROOD mit atmosphärischen Klängen den Abend und sorgen für einen gelungenen Abschluss des ersten Festivaltages. Die Jungs präsentieren eine melodische Show aus Extreme Metal, kombiniert mit einigen Folk Einflüssen und können, 1993 gegründet, schon auf einiges an Bandgeschichte zurückblicken.

Samstag geht’s dann auch schon zeitig weiter. Den Anfang machen heute OUR SOULS und wenn auch noch nicht jeder den Weg aus dem Zelt zur Bühne gefunden hat, grooven die Jungs doch mit ihrer thrashigen Show. Gleich im Anschluss soll es dann wieder etwas finsterer und recht melancholisch, mit den Greifswäldern von SKADY werden. Auch wenn es schwerfällt ihre düstere Musik in eine Kategorie zu stecken, kann man doch getrost viele Black Metal und auch Post Black Metal Elemente finden, die ohne großes Gehampel auf der Bühne eine tolle Atmosphäre schaffen, der man gern beiwohnt und lauscht. Wieder ordentlich wachgerüttelt wird das Metal Embrace Publikum dann von WEYLAND, die sich schwedischen Death Metal zum Vorbild genommen haben und zusammen mit ihren eigenen Ideen eine Musik kreiert haben, die von melodischen Parts bis hin zu fiesem Schlagzeuggeknüppel alles bietet. Und auch bei den Jungs von HELIOVICE soll nun das Geknüppel nicht abreißen. Relativ kurzfristig eingesprungen, erfreuen nun die Magdeburger Jungs das Publikum mit harten, metalcorelastigen Sounds. Wenn auch nicht jedes Metallers Favorit, liefern sie dennoch eine gelungene Show ab. Noch immer soll dann auch anschließend das Geballer keinen Abriss finden, denn auch BLACKESTDAWN setzen auf harte Sounds, allerdings im Death Metal Stil und reißen mit aggressiven Riffs und kreischenden Growls die Bühne ab. Hier fliegen auch schon einige Haare, denn die Halle füllt sich nun zum Abend hin allmählich und das aus gutem Grund. Der Samstag steuert auf die Headliner zu und erstes Highlight des Abends sind dann KALI YUGA aus Gera, die dem Metal Embrace mit feinem Melo Death Metal die Hölle heiß machen. Nicht wenige Fans haben sich vor der Bühne eingefunden und schwingen ordentlich die Haare. Lange entspannen kann man sich nicht, denn KETZER bieten mal wieder eine bombastische Show, bei der es zum einen auf der Bühne eine powervolle Show im Retro-Leder-Look zusehen und zum anderen den typisch brutalen und schnellen KETZER-Sound auf die Ohren gibt. Opener ist der Titelsong des aktuellen, zweiten Albums „Endzeit Metropolis“, von dem es auch noch einige weitere Songs, wie zum Beispiel ‚A Requiem for Beauty‘ zu hören gibt. Doch auch das erste, 2009 erschienene Album „Satan’s Boundaries Unchained“ ist mit dem ein oder anderen Werk vertreten. MAINPOINT heizen dem Metal Embrace dann weiter ein und können dabei immerhin schon auf 17 Jahre Bandgeschichte zurück blicken. Mit ihrem Goth ́n Roll grooven die Jungs rockig und düster über die Bühne und kreieren ihren ganz eigenen dünsteren, melodischen und mitreißenden Sound. Dabei lässt auch das feierwütige Publikum die Köpfe kreisen und genießt eine tolle Show. THE VISION BLEAK sorgen dann bis Mitternacht mit ihrem Horror Metal für die gewisse Gruselstimmung und bieten in ihren einfallsreichen Kostümen eine sehenswerte Show, bei der sie mit dem Publikum eine Reise durch die Welt des Horrors zelebrieren, die so eigen und individuell ist, wie ihre Musik. Der theatralische und düster orchestrale Metal sorgt bis zur Geisterstunde für einen gelungenen und eindrucksvollen Abschluss des 7. Metal Embrace.

Metal Embrace Festival 2013

Metal Embrace Impressionen

 Veröffentlicht von am 21:46