Mrz 142013
 

Décembre Noir, Hangatyr

9.März 2013 (20:00), Heavy Duty/Dresden

DÉCEMBRE NOIR

HANGATYR

Diesen Samstag ist erscheinen in Sachsen, besser gesagt im Heavy Duty in Dresden, Pflicht! In dem kleinen aber umso bekannteren, ja legendären Club, sind heute DÈCEMBRE NOIR und HANGATYR am Start und für gerade einmal 2€ Eintritt, dürfte es wohl kaum einen akzeptablen Grund für Abwesenheit geben.

Ab 20 Uhr kann man im Heavy Duty aufschlagen und sich mit dem ersten bzw. den ersten fünf Bier versorgen, um sich dann, mit etwas Verspätung zwar ca. 21:30, unten vor der Bühne einzufinden. Erfreulicher Weise ist Dresden mehr als gehorsam und so ist der Saal auch ordentlich gefüllt.

Da Intros vollkommen überbewertet werden, legen DÈCEMBRE NOIR auch prompt los. Letzens erst rockten sie zusammen mit Aeternus die Thüringer Bühne des Clubs From Hell in Erfurt und überraschten und begeisterten dort nicht schlecht. Heutiges Ziel ist Dresdens zahlreiches und williges Publikum. Wenn auch anfangs noch etwas verhaltene und abwartende Stimmung in der Luft liegt, so merkt man doch, dass die Jungs von DÈCEMBRE NOIR einiges an Anklang finden. Wie schon vor einigen Wochen in Erfurt berührt und bewegt die junge Band mit ihrem ganz eigenen Sound nun auch Sachsen. Klar ist, dass DÈCEMBRE NOIR keine Band zum gnadenlos durchmoshen- und bangen ist. Besonders während den ruhigeren, melodischen Passagen gilt es, sich einfach mal zurückzulehnen und den gefühlvollen Cleargesang auf sich wirken zu lassen, nur um im nächsten Moment mit einem fiesen und groovigen Death Metal Riff, ohne Vorwarnung aus den Socken geballert zu werden. So sieht das auch Dresdens Publikum und zollt den Erfurtern Hände klappernd und wohlwollend nickend ihren Tribut.

Mitgebracht aus Thüringen haben DÈCEMBRE NOIR ihre Weimarer Kollegen von HANGATYR. Diese nehmen nun mit ihrem besonderen Pagan/Black Metal Programm das sächsische Publikum aufs Korn. Die 2007 gegründete Band hat sich ganz der Heimat und der germanischen Mythologie verschrieben. Gekonnt und mit viel Leidenschaft und Gefühl verbinden sie kalt anmutende Riffs, mit heimatverbundenen Melodien, wobei die dazugehörigen deutschsprachigen Texte von Sänger Silvio mit aller Macht ins Mikro gegrowlt werden. Wenn auch laut, finster und durchaus zum Bangen anregend, schaffen es HANGATYR doch neben ihrem knallharten Black Metal Sound eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen. Schaut man den Kriegern so beim Wütend auf der Bühne zu, merkt man doch, wie jeder einzelne auf eine ganz besondere Art und Weise sehr verbunden mit der eigenen Musik und Band ist. Dies lässt sich auch vor dem Dresdner Publikum nicht verbergen und das, in sehr guter Stimmung, geht ordentlich ab. Haare werden geschwungen und reichlich Fäuste in die Luft gereckt. Begeistert und mitgerissen wird dann nach einer Zugabe verlangt, die den braven Dresdnern ja wohl kaum verweigert werden kann. Als Zugabe und letzten Song gab es dann noch ein kleines Highlight zu hören: „Faules Wasser“ ist laut Ansage Sänger Silvios ein neuer Song der erst ein paar Mal geprobt wurde: aber nochmal ein richtiger Reißer und ein gutgewählter Abschluss ist. Zugleich ein guter Anlass gleich noch ein paar Bier oder wahlweise Schnaps zu trinken, denn nun ist weiterfeiern im legendären Metalschuppen Heavy Duty angesagt. Die Nacht ist noch jung, die Leute, nach zwei wirklich tollen und jede auf ihre eigene Art begeisternden Bands, in bester Laune und so heißt es nun: Auf zur Bar und danke an DÈCEMBRE NOIR und HANGATYR, prost!

Text: Stefanie Seliger

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