Party.San 2013 – Freitag Teil 2

 

Party.San Open Air 2013
Schlotheim/Thüringen

Text: Steff Des Troy
Fotos: Martin Dannehl

Freitag, 09.08.2013

Anaal Nathrakh
Deserted Fear
Vomitory
Alchemyst
Primordial
Unleashed
Dying Fetus
Hypocrisy

Erstes wirklich großes Highlight des Abends kommt mit den Iren von PRIMORDIAL daher. Diese Band kann man durchaus als etwas Besonderes bezeichnen. Mit viel Cleargesang bzw. dem hohen Gekreische von Sänger A.A. Nemtheanga und pfiffigen Melodien, fehlt es doch nicht an Finsternis und Härte. Der ganze Auftritt ist einfach eindrucksvoll und zieht einen in seinen Bann. Schon zu Beginn haben die Iren die volle Aufmerksamkeit des Publikums und die Haare fliegen. Aufwühlend, bewegend und dennoch energiegeladen und knallhart ist die Show von PRIMORDIAL und lässt nun wirklich keinen kalt.
Als nächstes gehört die Bühne UNLEASHED. Die Death Metal Schweden haben zahlreiche Fans dabei, die auch pünktlich vor der Bühne Stellung beziehen, um dem Death Metal Inferno beizuwohnen. Besonders sind hier die Themen, mit denen sich diese Band beschäftigt. UNLEASHED waren eine der ersten Death Metal Bands, die sich mit den alten Wikingern und Skandinavischer Geschichte beschäftigten. Kein anderes Wort, als einfach nur brutal, gibt es, um den Sound von UNLEASHED zu beschreiben. Schlagzeugfeuer und kreischende Gitarren hauen dem Party San gnadenlosen Death Metal um die Ohren, der samt Pyroshow einen Wahnsinns-Gig ergibt. Mit dabei sowohl alte Sache, als auch das ein oder andere vom neusten, 2012 erschienen Werk „Odalheim“.
Als nächstes steht eine wirklich dicke Nummer auf dem Programm. Allmighty DYING FETUS geben allen Death Metal Fans nun den Rest. Auch hier mit dabei Werke der neusten Scheibe „Reign Supreme“. Doch eigentlich ist es völlig egal, was die Amerikaner dort oben spielen. Ob neues oder ältere Klassiker, wie ‚Homicidal Retribution‘ vom „War of Attrition“: DYING FETUS sind einfach nur mächtig und dementsprechend ist das Publikum kaum zu halten. Die alten Profis legen einmal mehr eine gelungene Show hin, zu der das Party San gnadenlos eskaliert. Mit ihren aggressiven Riffs, dem schnellen Schlagzeug und dem tiefen Gesang sind DYING FETUS einfach unverwechselbar und lassen einem keine Chance. Man muss den Kopf einfach bewegen… ob man will oder nicht – make some fucking noise, motherfuckers!
Den Abschluss geben heute abermals Schweden und zwar jene von HYPOCRISY ! Mitgebracht haben sie ein brandneues Melodic Death Album namens „End of Disclosure“, welches sie den vielen, vielen Fans auch direkt um die Ohren hauen. Ebenfalls zu hören gibt es zum Beispiel auch ‚War-Path‘ vom 2005 erschienen „Virus“. So bieten HYPOCRISY einen soliden Gig durch ihre Diskographie. Die eingängigen und einfallsreichen Riffs, sowie die irre Stimme vom Mann hinterm Mikro Peter Tägtgren sind definitiv sehr bemerkenswert und verleihen HYPOCRISY das gewisse etwas. Nicht umsonst hat man sie dieses Jahr schon des öfteren in Deutschland bestaunen können und werden zu recht in höchsten Tönen gelobt.

 Veröffentlicht von am 18:35

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